Blüte

Wie die 2. Mannschaft stieg 1971/72 auch die 1. Herrenmannschaft zum zweiten Mal auf. Und mit diesem Jahr beginnt das, was man mit guten Gründen "Blüte" nennen kann.

Altstadt-Erbach

Auch die zweite Meisterschaft war nicht leicht und wurde gegen den punktgleichen Konkurrenten TTC Erbach erst in einem Entscheidungsspiel besiegelt. Dieses Match, das an neutraler Platte in Bexbach ausgetragen wurde, war mit ähnlicher Spannung erwartet worden wie das Spiel gegen Wiebelskirchen drei Jahre zuvor ... Es endete aber ohne nennenswerte Schwierigkeiten für Altstadt I mit einem klaren 9:3.

Im Jahr der Meisterschaft waren zum Einsatz gekommen: Denne, M. Kerkhoff, Schleppi, W. Kerkhoff, Höchst, Limbach, G. Baus, K.-O. Baus und C. Pagel.

Fast Pokalsieger

1972 drang die erste Herrenmannschaft auch bis in Endspiel des Pokalwettbewerbs vor. Das spannende Finale, das Denne/Kerkhoff/Kerkhoff bestritten, endete in Rohrbach aber 5:3 für Ensheim II.

Vereinsmeisterschaften 1972

Aktive: Denne, M. Kerkhoff, W. Kerkhoff, Schleppi, C. Pagel, Korst, Schwarz, K.-O. Baus, H. Pagel, Limbach, Schulze, Enkler.

Damen: R. Stephan, Schneider, Schleppi, Korst, Pagel, Gerhardt, Schott, Gericke.

Jugend: Stephan, Schneider, Henzler, Kuntz.

Schüler: Baus, Wolf, Freisheim, Strobel, R. Regitz, W. Regitz, Meisberger, Gerhardt.

Acht Mannschaften

Einen Höhepunkt in der Geschichte der Abteilung bedeutet zweifellos das Spieljahr 1972/73 - nicht nur hinsichtlich der Zahl der Spieler. Immerhin nahmen insgesamt acht Mannschaften an der Verbandsrunde teil:

Herren I (A-Klasse) - M. Kerkhoff, W. Kerkhoff, Denne, Schleppi, H. Schwarz, G. Baus.

Herren II (B-Klasse) - Limbach, K.-O. Baus, Korst, D. Schwarz, H. Pagel, Schulze.

Herren III (C-Klasse) - W. Brenner, H. Regitz, Schweigmann, G. Regitz, Bach, Fell, Herzog, Enkler, Schwicker.

Damen I (Kreisklasse) - Pagel, Schleppi, Korst.

Damen II (Kreisklasse) - Schneider, Stephan, Gerhardt.

Jugend (B-Klasse) - Stephan, Schneider, Kuntz, Henzler, Becker.

Schüler I (A-Klasse) - Freisheim, Wolf, Baus, R. Regitz.

Schüler II (B-Klasse) - Meisberger, Strobel, W. Regitz, Gerhardt.

So viele Mannschaften kamen seither nicht mehr zustande.

Michael Kerkhoff

Die erste Herrenmannschaft vermochte für ihren Teil allerdings die allgemein günstige Entwicklung nicht zu bestätigen. Das Team stand nach einem stürmischen A-Klasse-Auftakt mit vielen Siegen in der Rückrunde selten komplett und konnte kaum noch Spiele gewinnen.

Da in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen sogar vier Mannschaften die A-Klasse verlassen mussten, war der Abstieg nicht mehr zu vermeiden.

Besonders stark hatte sich das Fehlen von Michael Kerkhoff ausgewirkt, der in Marburg studierte und für die Spiele selten zur Verfügung stand.

Die Hoffnung der Abteilung, ihren stärksten Mann nach dessen Studium wieder in ihren Reihen zu haben, zerschlug sich jäh, als Michael Kerkhoff 1973 in Marburg bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückte.

Aufbau und Geschichte der Tischtennisabteilung sind mit seinem Namen eng verbunden.

Vereinsmeisterschaften

Aktive: H. Schwarz, Denne, Schleppi, W. Kerkhoff, D. Schwarz, Wolf, H. Pagel, C. Pagel, K.-O. Baus, Freisheim, W. Baus, Strobel, Enkler, R. Regitz, Regitz.

Jugend: Freisheim, Strobel, Baus, Wolf, W. Regitz, Gerhardt, R. Regitz, Meisberger, Schneider.

Jugend nach vorn

1972/73 nahm die Jugendarbeit des Vereins einen deutlichen Aufschwung.

Den wesentlichen Anteil daran hatten Rudi Enkler und Horst Regitz, die sich in vorbildlicher weise um alle organisatorischen Fragen der Jugendmannschaften kümmerten und es möglich machten, dass viele der jungen Altstadter Spieler auch bei bedeutenden Turnieren im ganzen Saarland zum Zug kamen.

Nach dem Spieljahr 1972/73 belegen beide Schülermannschaften den ersten Tabellenplatz.

Die Schüler I (Freisheim, Wolf, Baus, R. Regitz) wurden mit 44:0 Punkten ungefährdeter meister der A-Klasse, die Schüler II (Strobel, Meisberger, Gerhardt, W. Regitz) unterlag in der B-Klasse im Entscheidungsspiel gegen die punktgleiche TTG Bexbach-Oberbexbach unverdient mit 5:7.

Die beiden Mannschaften, die in bemerkenswert kurzer Zeit zur saarländischen Spitze vorgestoßen waren, mussten ein Jahr darauf bereits in der Jugendklasse an den Start gehen. Aber auch hier fanden sich die talentierten Spieler gut zurecht und errangen prompt beide wieder die Meisterschaft in zwei verschiedenen Gruppen der B-Klasse.

Für die erste Mannschaft spielten Freisheim, Baus, Strobel, Wolf; für die zweite R. Regitz, W. Regitz, Meisberger und Gerhardt.

In diesem Spieljahr (1973/74) wurde zum ersten Mal auch eine Schülerinnenmannschaft aufgeboten.

Petra Wolf

Man kann diese Schülerinnenmannschaft nicht erwähnen, ohne gleich Petra Wolf zu nennen. Sie hatte gerade erst ein paar Monate Tischtennis gespielt, als sie bei Turnieren schon die ersten beachtlichen Erfolge verbuchen konnte. Bis heute war sie nicht nur Kreismeisterin, mehrfache Landesmeisterin und ungeschlagene Siegerin großer Turniere, sondern belegte auch bei den Schülermeisterschaften auf Südwestebene gute Plätze und wurde für den Kader des Saarlandes für Länderkämpfe nominiert.

Mädchenmannschaft

Im Jahr darauf (1974-75) wurde aus der erfolgreichen Schülerinnenmannschaft eine Mädchenmannschaft, die in der neuen Altersklasse auf Anhieb Meister der B-Klasse wurde. Damals spielten: Wolf, Strobel, Enkler, Meisberger, K. Strobel.

Vereinsmeisterschaft 1974

Aktive: H. Schwarz, Schleppi, Freisheim, C. Pagel, Wolf, Kerkhoff, D. Schwarz, Gerhardt, K.-O. Baus, Strobel, H. Pagel, Schulze.

Jugend: Wolf, Gerhardt, Meisberger, R. Regitz, W. Regitz, Jung.

Vereinsmeisterschaft 1975

Aktive: H. Schwarz, Denne, Kerkhoff, Pagel, Strobel, D. Schwarz, Wolf, H. Pagel, Gerhardt, Rabe.

Damen: Wolf, Stephan, Strobel, Enkler, Regitz.

Jugend: Wolf Strobel, R. Regitz, W. Regitz, Gerhardt, Jung.

Jetzt mehr Erfolg

1975/76 schaffte die erste Herrenmannschaft zum dritten Mal den Sprung in die A-Klasse, in der sie sich diesmal aber entschieden besser zurechtfand als in früheren Jahren. Im Meisterschaftsjahr spielten: Denne, H. Schwarz, C. Pagel, Kerkhoff, Schleppi, Strobel, D. Schwarz, G. Baus, K.-O. Baus, Enkler.

Ein Jahr später wurde die zweite Herrenmannschaft Meister der C-Klasse, wo es drei Jahre lang immer nur zu einem unglücklichen zweiten Platz gereicht hatte. Auch die Mannschaft um Dieter Schwarz kam jetzt in der höheren Klasse viel besser zum Zug als in der Vergangenheit.

Zur Meistermannschaft 1976/77 gehörten: Schleppi, D. Schwarz, W. Regitz, K.-O. Baus, R. Regitz, H. Regitz, Limbach, H. Pagel, G. Baus, Gerhardt, C. Pagel, Enkler.

Höchste Klasse

Die Damenmannschaft erreichte 1976/77 in der Kreisklasse A den zweiten Tabellenplatz. Mit dieser Vizemeisterschaft sicherte sich das Team nach Aufstiegsspielen auch den Einzug in die Bezirksklasse. Die Damen spielten damit in der höchsten Spielkasse, die eine Altstadter Tischtennismannschaft - aus eigener Kraft - je erreicht hatte. Zuvor waren Damen des TV Altstadt schon einmal - allerdings aus organisatorischen Gründen - in die Bezirksklasse eingestuft worden.

In der Meistermannschaft spielten: Strobel, Stephan, Wolf, H. Poll, P. Poll, Enkler.

Vereinsmeisterschaft 1977

Aktive: Denne, R. Schneider, Oßwald, Schleppi, Kerkhoff, D. Schwarz, Strobel, Wolf, K.-O. Baus, Pröbst.

Damen: Wolf, Stephan, P. Poll, Strobel, Enkler, H. Poll.

Jugend: Zöllner, Heil, Bachmann, Bach, Reiß, Strobel, Bauer, Schwender, Bentz.

Roubaix, s´il vous plaît ...

Nach Kontakten mit Luxemburger Mannschaften knüpften die Altstadter Tischtennisspieler an Pfingsten 1978 auch internationale Verbindungen nach Frankreich. Der Ping Pong Club Roubaix, bei dem Wolfgang Kerkhoff während seines Aufenthaltes in Nordfrankreich spielte, war für drei Tage zu Freundschaftsspielen in Altstadt.

Der für französische Verhältnisse außerordentlich mitgliederstarke Verein, dessen erste Mannschaft immerhin in der Regionalliga auftrat, war nicht in optimaler Besetzung angereist und verlor mit einem Damen- und zwei Herrenteams alle Mannschaftskämpfe.

Mehr Glück hatten die französischen Spieler bei einem Einzelturnier, das der Roubaiser Spitzenspieler Christian Martin gewinnen konnte.

Beide Seiten waren sich nach dem Treffen einig, dass man die Freundschaft der beiden Vereine vertiefen sollte. Ihren ersten Gegenbesuch in Frankreich trat die Tischtennisabteilung an Pfingsten 1979 an.

Vereinsmeisterschaften 1978

Aktive: Denne, H. Schwarz, Strobel, Kerkhoff, C. Pagel, Schleppi.

Damen: Wolf, Enkler, Strobel, P.Poll, H. Poll, Stephan, Haakmeester, Freiler.

Jugend: Schwender, Heil, Bachmann, T. Strobel, Bentz, Reiß, Schulze, Bauer.

Wieder Meister

Der vorerst letzte Titelgewinn gelang im gerade abgeschlossenen Spieljahr 1978/79 der ersten Jugend. Sie wurde Meister mit: Schwender, Heil, Bachmann, T. Strobel.